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Anleger bevorzugen, besonders bei kleineren Volumen, das Tagesgeld als Anlageform.
Größtmögliche Sicherheit, ein dem Kapitalmarkt angepasster Zinssatz und eine unkomplizierte und flexible Abwicklung machen die Anlage als Tagesgeld so interessant.
Auch die tägliche Verfügbarkeit und die überdurchschnittlich hohen Zinsen sind für den konservativen Sparer ideale Voraussetzungen.
Die Tagesgeld Zinsen sind variabel und verändern sich höchstens aus zwei Gründen; der Leitzins, vorgegeben von der Europäischen Zentralbank, verändert sich oder die Maximaleinlage ist erreicht.
Der Vergleich von Tagesgeldkonto Zinsen

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Ein Tagesgeld Vergleich mit Berücksichtigung der Zinsen lohnt sich immer, denn das Guthaben auf einem Tagesgeldkonto ist vom Niveau her der Festgeldanlage kaum unterlegen – dem Sparbuch oder der Verzinsung auf dem Girokonto aber deutlich überlegen.
Im Hinblick auf den Zinseszins sollte darauf geachtet werden, eine kurzfristige Gutschreibung der Zinsen auf dem Konto zu erhalten.
Manche Banken schreiben die Zinsen monatlich oder vierteljährig gut, andere wiederum erst nach einem Jahr.
Eine Geldanlage auf einem Tagesgeldkonto ist ein risikoloser und dennoch gewinnbringender Weg, Geld erfolgreich anzulegen.
Wie Sinnvoll ist Tagesgeld als Geldanlage?
Bei Zinssätzen zwischen 0,25 und 2,75 Prozent mögen viele Anleger denken, ein Tagesgeldkonto lohnt ja gar nicht wirklich. Sie sollten dabei aber nicht vergessen, dass gerade in Deutschland viel Geld auf noch schlechter verzinsten Girokonten bzw. Sparbüchern liegt, weil die Kunden tagtäglich darüber verfügen wollen. Jedoch können Sie auch bei einem echten Tagesgeldkonto täglich darüber verfügen. Außerdem können Sie dank der höheren Zinsen den Inflationsverlust egalisieren. Das Einrichten eines Tagesgeldkontos ist also auf jeden Fall lohnend. Dennoch sollten Sie die einzelnen Tagesgeld Angebote aufmerksam miteinander vergleichen. Nicht jeder angebotene gute Zinssatz ist tatsächlich so gut, wie es auf den ersten Blick scheint. Rechnen beim Tagesgeld-Vergleich kann sich folglich in barer Münze auszahlen.
Sehr wichtig im Tagesgeld Vergleich: wann und wie wird der Zins ausgeschüttet?

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Besonders wichtig ist, wie der Zins ausgeschüttet wird. Je nach Tagesgeld-Konditionen kann eine Zinsausschüttung monatlich, jährlich oder am Ende der Anlagezeit erfolgen. Zudem kommt es darauf an, ob die Zinsen auf ein Referenzkonto oder das Tagesgeld-Konto ausbezahlt werden. Auf dem Tagesgeldkonto wirkt sich nämlich der gute Zinssatz in Form von Zinseszins positiv aus. Bei monatlicher Zinsausschüttung natürlich wesentlich besser als bei jährlicher Gutschrift. Die Angebote mit einer Zinsauszahlung am Ende der Laufzeit hingegen profitieren überhaupt nicht vom Zinseszins-Effekt. Es ist also zwingend erforderlich, diese Konditionen genauestens zu hinterfragen.
Bei einigen Banken kann es außerdem vorkommen, dass sich die Bedingungen zwischen Neu- und Bestandskunden unterscheiden. Ähnlich wie bei Lockangeboten für Girokonten ist es bei einigen Banken so, dass die Zinsen nach einem gewissen Zeitraum zu Ihren Ungunsten angepasst werden. Ähnlich verhält es sich mit einigen wenigen Banken, welche die Zinssätze nur für einen bestimmten Zeitraum garantieren. Ist der Zinssatz ausgesprochen gut, lohnt es sich selbstverständlich, ein Konto für Tagesgelder anzulegen. Jedoch müssen Sie sich die Zinsgarantie-Laufzeiten vormerken und gegebenenfalls beizeiten zu einem anderen Anbieter von Tagesgeldkonten wechseln. Einige Anleger scheuen diesen Aufwand tatsächlich nicht und betreiben einen Tagesgeldkonto Vergleich, bei dem sie jederzeit zum Wechsel bereit sind. Diese Vorgehensweise wird als Tagesgeld-Hopping bezeichnet.
Berücksichtigen Sie beim Tagesgeldvergleich auch den Bankensitz
Viele Konsumenten vergleichen im Zeitalter der digitalen Medien über das Internet. Bei einem solchen Tagesgeld Vergleich gilt es insbesondere zu beachten, das Herkunftsland der Anbieterbank festzustellen. Während deutsche Banken neben dem gesetzlich verbindlichen Einlagensicherungsfond auch noch in Bankverbänden verschiedene Sicherungsfonds angelegt haben, greifen bei EU-weiten Banken zumeist nur dieselben wie in Deutschland geltenden, gesetzlichen Vorgaben von 100.000 Euro Absicherung pro Bankkunde. Sollte mehr Geld in EU-Ausland angelegt werden, ist es sinnvoll, dies auf Beträge jeweils unterhalb der 100.000 Euro zu splitten. Übrigens sind bei einem Gemeinschafts-Tagesgeldkonto ebenfalls sämtliche Anleger einzeln mit den gesetzlich vorgegebenen 100.000 Euro abgesichert.